Der Sektor Sicherheit: vielschichtig, diffizil und stark: Dienstleister und Hersteller müssen sich klar orientieren
maconda-News Februar 2015
Unfälle, Havarien und Brände treffen Menschen und Umwelt überall und zu jedem Zeitpunkt. Weltweit sind in den entwickelten Ländern einsatzbereite Feuerwehren, Zivilschutzeinheiten und Polizeien aufgestellt, um möglichst effizient eingreifen zu können. Gleichzeitig gibt es Gebiete, die nicht oder noch unterversorgt sind. Hinzu kommen Einbrüche, Überfälle, die zunehmende Angst vor Terroranschlägen. Hier sind auch private Sicherheitsdienste und Spezialisten für Sicherheitstechnik jeder Couleur tätig.
Die Globalisierung, das Aufstreben der bisher unterversorgten Schwellenländer, neue Transportwege, aber auch die Ausweitung des Tourismus zwingen die Verantwortlichen immer mehr, verstärkt für die Daseinsvorsorge, und damit auch für den existenziellen Bereich „Safety & Security“ zu sorgen.
Internationaler Terrorismus, und hier nicht erst seit der 9/11-Tragödie, haben die Welt verändert. Zahlreiche kleinräumliche Regionenkonflikte kommen hinzu. Der Klimawandel mit seinen sich ankündigenden katastrophalen Auswirkungen (Stürme, Tornados, Erdrutsche, Waldbrände, Wassermangel, Überschwemmungen etc.) stellt höchste Anforderungen an die zivile Gefahrenabwehr. Der Demographiewandel bringt tiefgreifende Strukturveränderungen für die personellen Strukturen der „First Responder“ mit sich. Konzepte und Technik zur Kompensation müssen erarbeitet und eingesetzt werden.
Aber auch unabhängig von internationalen Strukturen und allgemeinen Tendenzen, gibt es im nationalen Bereich in Deutschland erhebliche Defizite. Vom Investitionsstau bei der Modernisierung von Ausrüstung und Fahrzeugen der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes, der mangelnden Detektions- und Reaktionsfähigkeit im Bereich von CBRNE-Einsätzen, der Überwachung und Sicherung der Verkehrsinfrastruktur (Seehäfen, Flughäfen, Bahnstrecken, U-Bahnen etc.), der Seuchen- und Hygieneüberwachung und -bekämpfung, bis hin zu Problemen in personeller und organisatorischer Hinsicht.
Diesen Herausforderungen kann nur mit einer grundlegenden, zukunftsorientierten Umgestaltung des zivilen Gefahrenabwehrwesens begegnet werden. Ansätze für geänderte Sicherheitsstrukturen sind vielerorts schon gegeben. Dienstleistungs- und Servicemodelle finden Einzug in den Sicherheitsapparat. Auch auf europäischer Ebene finden entsprechende Entwicklungen und Initiativen statt. Eine Studie verweist auf überdurchschnittliche Wachstumsperspektiven im Bereich der Sicherheitstechnologien, zivilen Gefahrenabwehr und Dienstleistungen. Allein in Deutschland wird von einer Steigerung von 20 Milliarden (2008) auf 31 Milliarden Euro (2015) ausgegangen.
Die neuen Anforderungen, Technologien und der Strukturwandel erfordern entsprechende Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Manche Hersteller und Produzenten haben sich noch nicht auf die Anforderungen eingestellt, sind noch nicht „zukunftsbereit“, warten auf Ideengeber oder auch auf Wachstumsfinanzierung. Der Markt ist in Bewegung.
Die hier aktiven Unternehmen müssen sich daher strategisch scharf aufstellen, um sich auf das weitere Wachstum vorzubereiten und die komplexen technologischen Strömungen kompetent aufgreifen zu können. Exemplarisch sind hier Smart Home-Anwendungen zu nennen, was auch Sicherheitstechnik im privaten Umfeld einbezieht, egal ob intelligente Alarmsysteme, Türen mit „schlauen Schlössern“ oder Videoüberwachung über IP-Netze. Auch sog. „Smart Grids“, also intelligente Energienetze, benötigen Sicherheit in vielfältiger Hinsicht – Versorgungsstabilität genauso wie Absicherung vor externen Eingriffen.
maconda begleitet Sicherheitsspezialisten und unterstützt Investoren mit Interesse an der Safety & Security-Branche
maconda hat mehrfach Mandanten in dieser vielschichtigen Branche begleitet. Dazu gehören Anbieter von Sicherheitstechnik für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke (Smart Home, Videoüberwachungssysteme, Datensicherheit etc.), Spezialisten für passiven Brandschutz, Hersteller von Aggregaten, Armaturen und Sonderfahrzeugen für aktiven Brandschutz, aber auch auf Beseitigung von Brand-, Wasser- und Hagelschäden spezialisierte Dienstleister sowie Dienstleister für Behörden der zivilen Sicherheit. Nicht zuletzt waren wir auch für führende Sicherheitsdienstleister tätig, wegen der hohen Personalkosten allerdings kein ganz einfaches Segment.
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